Nach einer zehnwöchigen Laufpause bin ich jetzt seit drei Wochen wieder im Gang. Nach der Feststellung, das ich scheinbar nicht dafür geeignet bin, den Umfang pro Woche beliebig zu erhöhen, wird jetzt ein neuer Ansatz ausprobiert. Wenig Kilometer mit mehr Intensität. Zwangsläufig wird das wohl eher für 5 km als für 21,1 km gut sfunktionieren. Wir werden sehen. Auf jeden Fall ist es schön wieder zu laufen. Und laufen ohne Wettkampfziele und Motivationen möchte ich auch nicht. Also, auf gehts.

Jetzt ist es amtlich, dass ich in diesem Jahr keine 10 km Bestzeit laufen werde. Gestern bei der Umrundung des Schiedersees ist eine 39:43 herausgekommen. Ideale Laufbedingungen, wenig Wind, 12°C. Nur leider ist die Strecke nicht so eben wie in Alfeld. Durch die 30 hm habe ich wohl 25 s verloren. Mit einem beherzteren Endspurt wäre eine 39:36 und somit PB sicher möglich gewesen. Anderseits habe ich heute dermaßen Muskelkater, dass der Lauf gestern wohl doch einigermaßen fordernd gewesen sein muss. Jetzt eine Woche Regeneration, und dann mal sehen was in Verl beim Halbmarathon geht.

Kleine gesundheitliche Probleme haben leider die Saisonabschlussplanung gehörig durcheinander gebracht. Kein Halbmarathon in Hemeln, keine 10 km in Alfeld. Dafür gab es heute die Erfüllung eines lang gehegten Laufwunsches: von Strodthagen nach Bad Gandersheim ins Schwimmbad. 24,9 km mit 480 Höhenmetern einschließlich einiger Querfeldeinpassagen durch ungenaue Eingabe der Route in den Forerunner. Das war dann auch der längste Lauf des Jahres. Im Schnitt 5:20, das finde ich für die Höhenmeter außerordentlich ansprechend. Ich gehe davon aus, dass Ende des Monats jetzt noch ein Zehner kommt, entweder Ricklingen oder Schönhagen und dann Anfang November noch der Halbmarathon in Verl. Änderungen vorbehalten.

Das war schon fast ein quantensprung. Platz 6 gesamt, Platz 2 AK, 44:36 auf 10,7 km mit 250 hm. 1:50 schneller als letzes Jahr. Das erste Mal den Konkurrenten aus Alfeld hinter mir gelassen. Ein voller Erfolg. Ich war noch nie so zufrieden nach einem Wettkampf. Die Erkältung hat mich gestern halbwegs in Ruhe gelassen, heute bin ich aber doch recht verschnupft. Ich hoffe das ich das bis Sonntag in den Griff bekomme, denn dann heißt es 21,1 km durch den malerischen herbstlichen Bramwald in Hemeln. ich bin vorsichtig optimistisch, dass ich die 39 Minuten über 10 km doch noch dieses Jahr knacken kann.